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Hier mal der Hinweis auf eine spannende Tagung:
Fachtagung zum Thema „Wieder- und Weiterverwendung“
Freitag, 4. OKTOBER 2013 8:30 – 19:00 führt kubus – der Wissenschaftsladen der TU Berlin in der VIA Schankhalle Pfefferberg Schönhauser Allee 175, 10119 Berlin eine Fachtagung zu aktuellen Beispielen für erfolgreiche Wieder- und Weiterverwendungskonzepte durch.

„Das Letzte Zuerst!“ wird im Rahmen des europäischen Projektes ECOPOL durchgeführt. ECOPOL untersucht politische Instrumente zur Unterstützung der Öko-Innovation. Deutscher Partner im Projekt und Auftraggeber der Fachtagung ist der Projektträger Jülich, Geschäftsstelle Berlin. Ziel der Veranstaltung sind Erfahrungsaustausch und Inspiration zwischen politischen Entscheidungsträgern und der „öko-innovativen“ Community.

Derzeit spielt sich auf unserem Planeten eine Tragödie schädlicher Auswirkungen des Klimawandels und negativer gesellschaftlicher Auswirkungen des Wirtschaftens entwickelter Industrienationen ab. Ressourcenproduktivität und Effizienz in Produktion und Konsum sind unter anderem deshalb auf der Ta­gesordnung. Aber sind sie ausreichend um die Ziele der Umweltentlas­tung und der Minimierung der Treibhausgasemissionen zu erreichen?

Es herrscht ein weitverbreitetes Gefühl der Hilflosigkeit:
Die Senkung von Treibhausgasemissionen und die Begrenzung sozialer und ökologischer Folgen des globalen Temperaturanstiegs lassen sich offensichtlich nicht mit den Wachstumserwartungen wirtschaftlicher Entwicklung in Einklang bringen.

Heute ist unsere Erde in ihren ökologischen Grundprozessen gefährdet. Nicht nur in Bezug auf die Klimaentwicklung. Damit sind die Lebensbedingungen der Generationen, die nach uns kommen werden bedroht: Wir können uns selbst nicht als getrennt denken von dem Ökosystem in dem wir leben. Wieder- und Weiterverwendung kann als Geschäftsmodell, als Verwendungsstrategie aber auch als Lebenshaltung auf hohem Niveau integrierte Beiträge sowohl zum Klimaschutz und zur Ressourceneinsparung als auch zu lokaler und regionaler Beschäftigung leisten:
2009 wurden weltweit 306 Million PCs und Laptops verkauft. Dies entspricht ca. 50.796.000 t CO2 für die globale PC Produktion. Dabei ist nachgewiesen, dass das Re-use eines Laptops gegenüber dem Neukauf ökologisch äußerst vorteilhaft sein kann.

Ungefähr 437 m3 wiederverwendbares Restholz fallen pro Monat in den 125 Tischlereien in Berlin-Pankow an. Durch die Weiterverwendung dieses Restholzes könnten alleine theoretisch Treibhausgase in einem Umfang bis zu 256 t CO2 pro Monat eingespart werden. Die Fachtagung „Das Letzte Zuerst!“ beleuchtet diese und andere Beispiele aus Deutschland und Österreich.

Erfahren Sie mehr über die Ästhetik der Wieder- und Weiterverwendung und den Kontext von Reuse-Strategien im Rahmen zweier Ausstellungen:

„Making Use of Reuse“
Anlässlich unserer Fachtagung zeigen wir erstmals eine Ausstellung von hervorragenden Produkten aus wieder- und weiterverwendeten Materialien. Diese Ausstellung wird umgesetzt von BAUFACHFRAU Berlin e.V.

 „(un)faire Smartphones“
In der Ausstellung werden soziale Hotspots im Lebensweg elektronischer Geräte am Beispiel eines Smartphones beleuchtet. Erarbeitet, geplant und umgesetzt wurde die Ausstellung im Rahmen der Lehrveranstaltung „Energieseminar“ an der TU Berlin im WiSe 2012/2013.

Machen Sie eigene Erfahrungen mit der Wiederverwendung gebrauchter Materialien und bauen Sie sich ein eigenes Pflanzmodul aus Verpackungsmaterial oder nehmen Sie an einem der anderen Re-use Workshops teil.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine rechtzeitige Anmeldung wird unbedingt empfohlen! Konferenzsprache ist Deutsch. Für die Tagung wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

Weitere Infos auf der kubus Homepage

Das Letzte Zuerst!

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