Liebe Mauergärtnerinnen,

jetzt, wo sich die Elemente für einen erfolgreichen Garten zusammenfinden, möchte
ich auf einige Besonderheiten auch im pflanzlichen Miteinander hinweisen, woran
mich ein Artikel von Silvia Teich erinnerte, der leider nicht verlinkt werden kann und den
ich mit meinen Erinnerungen kombiniert für Euch wiedergebe.

In einem Beet geht es wie in einem Mietshaus zu …  und ein harmonisches Miteinander hängt auch von der Beetplanung ab, besonders wenn sie nicht so groß sind.

Schön und nützlich ist immer eine Kombination aus Gemüse und Blumen und
Kräutern. Ringelblumen locken die Raubinsekten wie Schwebfliegen u. Wespenarten
an, die Gemüseschädlinge wegfressen.

Die Blüten der leuchtenden Kapuzinerkresse lotsen Kohlweißlinge vom Kohl weg
und ziehen außerdem Bestäubungsinsekten an und von anderen dankbaren Nachbarn
weg.

Die Tagetis hält die weiße Fliege von Tomaten- und Paprikapflanzen fern. Die
Wurzeln der Tagetis sondern Stoffe ab, die selbst Fliegen nicht mögen …

Tagetis und Ringelblume wirken außerdem auf die gefürchteten NEMATODEN,
auch Älchen genannt, die im Boden leben.

Lauchgewächse vertreiben Möhrenfliegen und Blattläuse. Darum werden Knoblauch
Zwiebeln und Lauch super gern neben Tomaten, Möhren und Paprika wohnen.

Ebenso nützlich ist Knoblauch zwischen Erdbeerreihen. Er wirkt hier gegen Pilze und
und andere Bodenkeime.

Kräuter spielen in der Mischkultur eine besonders wichtige Rolle, weil sie nicht nur
Schädlinge fernhalten, sonder auch für ein besonders gutes Aroma der Gemüse
sorgen. Majoran und Basilikum geben den Tomaten erst den richtigen Pepp,
Frühkartoffeln hingegen profitieren von Dill, Koriander und Kümmel. Kresse wirkt
auf Radieschen wie ein Aromabooster und Bohnenkraut hält Läuse von
Buschbohnen fern und verbessert das Aroma von Hülsenfrüchten.

Einige Kräuter lenken mit ihrem Aroma Schädlinge von ihrem bevorzugten Futter ab.
So auch Pfefferminze, Thymian und Salbei, da ätherische Öle Falter irritieren.

Unterpflanzungen mit guten Nachbarn ist ebenfalls zu empfehlen, wie eine Unterver-
mietung eine Familie auch bereichern kann. Clever ausgewählt, können sie
Schädlingsbekämpfung nahezu überflüssig machen. Wehrmut unter Johannisbeerstäuchern schützt diese vor Johannisbeer- und
Säulenrost. Meerrettich unter Pfirsich- und Kirschbäumen schützt vor der gefürchteten
Monillafliege.

Brennnesselstauden ruhig mal stehen lassen – sie schützen vor Blattläusen und sind
Nahrung für viele Nützlinge.

Pfefferminze und Wehrmut vertreiben auch Erdflöhe und Narzissen, Steinklee
und Kaiserkronen helfen gegen Wühlmäuse.

Es gibt im Pflanzenreich nur wenige schlechte Nachbarschaften, die man vermeiden
kann.

Es mögen sich grundsätzlich nicht:
Salat und Petersilie
Fenchel und Tomaten
Erbsen und Tomaten
Kohl und Senfsaat
Kartoffeln und Sonnenblumen
Erbsen und Bohnen
Kohl und Zwiebeln
Kartoffeln und Tomaten
Buschbohnen und Zwiebeln

Allen sei ein harmonisches Beetleben gewünscht und Zimmertausch
nicht selten auch noch möglich.

barbara

Gute Nachbarschaft im Pflanzenreich

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